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Was ist Peer-to-Peer?

Bei Peer-to-Peer oder P2P-Netzwerke handelt es sich um Netzwerke, bei denen die Teilnehmer direkt miteinander verbunden sind.
Da die Teilnehmer direkt miteinander verknüpft sind, läuft die Kommunikation nicht über einen Server, wie zum Beispiel beim Webhosting, sondern direkt von Computer zu Computer.
Man spricht dabei auch von einem dezentralen Netzwerk, da es kein Zentrum hat, über das die Kommunikation oder der Datentransport abgewickelt wird. Jeder Computer ist im Netzwerk gleichberechtigt. So stellt jeder Computer seine Ressourcen den anderen angeschlossenen Computer zu Verfügung, und nutzt aber gleichzeitig auch die Ressourcen der anderen Computer im Netzwerk.
Peer to Peer Netzwerke eignen sich vor allem für sehr kleine Netzwerke. Eine Teilnehmeranzahl von über 10 Computer ist nicht empfehlenswert. Der Aufbau eines P2P Netzwerkes ist unkompliziert im Aufbau. Bietet aber auch weniger Zugriffskontrolle und die Leistungsreserven sind bei hoher Auslastung geringer. Was ist Peer to Peer

Peer-to-Peer-Netzwerke im Alltag

Ein Peer-to-Peer-Netzwerk zwischen mehreren Computern lässt sich leicht realisieren.
Dazu können die Rechner direkt über LAN-Kabel (Was ist LAN) oder über das Internet miteinander verbunden werden.
So ein Netzwerk nennt man auch SON, was so viel wie ‘Self-Organized-Network' oder ‘selbst organisiertes Netzwerk’ bedeutet.
Solche Netzwerke kennt man zum Beispiel von LAN Partys auf denen man gemeinsam Computerspiele zockt.
Meistens werden über solche Peer-to-Peer Netzwerke jedoch Daten ausgetauscht, das läuft in der Regel über eine Torrent Software (Was ist Torrent).
Um die Sicherheit signifikant zu erhöhen, benutzt man dabei meistens VPN (Was ist VPN), vor allem wenn die Verbindung eines Peer-to-Peer-Netzwerkes über das Internet aufgebaut wird und dabei Daten ausgetauscht werden.
Wenn mehrere Hundert Menschen an einem Peer-to-Peer-Netzwerk teilnehmen spricht man auch von Super-Peer-Netzwerken.
Dazu wird ein zweites Overlay-Netzwerk gebildet welches als Benutzeroberfläche dient und zum Beispiel eine Suchfunktion innerhalb des Super-Peer-Netzwerkes bietet.
Ein solches Overlay-Netzwerk wird in der Regel von einem technisch sehr gut ausgerüsteten Teilnehmer realisiert, da es mit einer Großen Anzahl von Zugriffen umgehen können muss.
Das wohl bekannteste Super-Peer-Netzwerk ist das Darknet (Was ist das Darknet).

Charakter eines Peer-to-Peer-Netzwerks

Da sich die User eines Peer-to-Peer-Netzwerkes meistens technisch unterscheiden, handelt es sich dabei um ein sehr ungleichartiges Netzwerk, was Leistung und Bandbreite angeht.
Oft kommt es dabei vor das einzelne Teilnehmer eines P2P-Netzwerkes ausfallen und deren Daten und/oder Rechenleistung plötzlich nicht mehr vorhanden ist.
Genau das ist auch der große Vorteil eines dezentralen Netzwerkes gegenüber einem Serverbasierten Dienst.
Während bei einem Serverbasierten Dienstanbieter alle Teilnehmer von einem Ausfall betroffen sind, trifft es in einem P2P-Netzwerk nur den User, der ausfällt.
Da bei einem P2P-Netzwerk keine Server benötigt werden, um Daten untereinander auszutauschen, sind sie weniger angreifbar und gelten im Allgemeinen als sicherer.
P2P-Netzwerke werden daher oft für den Austausch sensibler oder gar illegaler Dateien bevorzugt.
Der Nachteil eines solchen Netzwerkes besteht jedoch darin das man oft nicht weiß was für eine Datei man von welchem User bekommt.
Seien Sie daher immer vorsichtig und vertrauen sie nur User, die Sie kennen.
Es empfiehlt sich daher dringend sämtliche heruntergeladenen Dateien vor der Benutzung mit Ihrem Virenschutz (Was ist Virenschutz) zu überprüfen.